Connected Sourcing

Stellen Sie sich vor: Sie haben nach unzähligen schlaflosen Nächten und morgendlichen Kaffees endlich die perfekte Produktidee für Ihr Unternehmen entwickelt. Jetzt sehen Sie das Potenzial der chinesischen Produktion mit ihren niedrigeren Kosten und der schnelleren Fertigung. Doch plötzlich beschleicht Sie der schreckliche Gedanke, dass Nachahmerprodukte den Markt überschwemmen könnten, bevor Sie überhaupt auf den Markt gekommen sind.

 

Lassen Sie sich von dieser Sorge nicht von Ihren unternehmerischen Träumen abhalten! Als Erfinder verdient Ihre Kreation Schutz, und der Einstieg in die chinesische Produktionswelt sollte nicht bedeuten, dass Sie Ihr geistiges Eigentum (IP) opfern müssen.

Der Schutz geistiger Eigentumsrechte in China im Überblick

Kehren wir zu Ihrer Produktidee zurück. Wahrscheinlich haben Sie an der Entwicklung des Gesamtpakets gearbeitet: ein einzigartiges Design, ein gefragtes Merkmal, ein einprägsamer Name und Ihr ganz persönliches Geschäftsgeheimnis. Das ist geistiges Eigentum (IP) – die Früchte Ihrer Kreativität und Innovation. Es kann alles umfassen, von Erfindungen und Designs bis hin zu Marken, Urheberrechten und Geschäftsgeheimnissen.


Genau wie der Besitz eines physischen Gegenstands gewährt Ihnen geistiges Eigentum das ausschließliche Recht, Ihre Schöpfungen zu kontrollieren, zu nutzen und von ihnen zu profitieren, und hindert andere daran, sie zu stehlen oder zu kopieren.

Drei Schlüsselstrategien zum Schutz Ihrer geistigen Eigentumsrechte in China

1. Registrieren Sie Ihr geistiges Eigentum in China

Eine der ersten Dinge, die Sie wissen müssen, ist, dass China nach einem “first-to-file” IP-System arbeitet, das sich vom “first-to-invent”-Ansatz des Westens unterscheidet. Daher ist es wichtig, proaktiv Ihre IP-Rechte in China zu registrieren, auch wenn Sie nicht sofort auf den Markt gehen möchten.


Es ist wichtig, dass Sie Ihr geistiges Eigentum so früh wie möglich bei den zuständigen chinesischen Behörden (CNIPA, NCAC und GACC) für Patente, Marken und Urheberrechte anmelden. Betrachten Sie dies als einen starken Schutzwall um Ihr geistiges Eigentum, der potenzielle Rechtsverletzer abschreckt und die Durchsetzungsmaßnahmen vereinfacht, falls erforderlich. Ziehen Sie außerdem in Erwägung, sich bei der chinesischen Zollbehörde (GACC) registrieren zu lassen, um zu verhindern, dass gefälschte Exporte das Land verlassen, um potenzielle Verluste zu minimieren und Ihren Marktanteil zu schützen, bevor er überhaupt entsteht. Denken Sie daran: Frühes Handeln ist Ihre beste Verteidigung.

2. Erstellen Sie starke Verträge

Ihr NNN-Vertrag (Non-Disclosure, Non-Use, Non-Circumvention) fungiert als rechtliches Schutzschild und schützt vertrauliche Informationen und geistiges Eigentum innerhalb der Organisation Ihres ausgewählten Herstellers. Der NNN-Vertrag ist eine umfassendere Version des im Westen häufiger verwendeten NDA- oder Non-Disclosure Agreement.


Stellen Sie sicher, dass er speziell für die rechtlichen Rahmenbedingungen in China angepasst ist. Ein weiterer Tipp: Stellen Sie sicher, dass Ihre NNN-Vereinbarung sowohl in Englisch als auch in Mandarin verfügbar ist, um maximale Klarheit und Durchsetzbarkeit zu gewährleisten. Definieren Sie klar, was als vertrauliche Information gilt, die Einschränkungen, wie Ihr IP verwendet werden kann, und die potenziellen rechtlichen und finanziellen Konsequenzen bei Verletzung. Denken Sie daran, ein starker Vertrag ist ein wirksames Abschreckungsmittel.

3. Finden Sie zuverlässige und vertrauenswürdige Unternehmen

Ein weiterer wichtiger Bestandteil zum Schutz Ihrer geistigen Eigentumsrechte in China besteht darin, etablierte, seriöse Hersteller auszuwählen, die ihren Ruf in den Vordergrund stellen und die Ernsthaftigkeit von IP-Verletzungen verstehen. Suchen Sie nach Unternehmen mit einer nachgewiesenen Geschichte ethischer Praktiken und Respekt für geistiges Eigentum.

Arbeiten Sie mit lokalen Experten zusammen, um Sie beim Sourcingsprozess und den rechtlichen Rahmenbedingungen zu unterstützen. Eine Sourcingagentur kann auch eine persönliche Unterstützung bieten, um Ihre IP-Rechte zu schützen. Durch ihre etablierten lokalen Verbindungen und ihr Verständnis für die Branche können sie Ihnen Zugang zu einem Netzwerk vertrauenswürdiger Lieferanten verschaffen, mit denen sie seit Jahren zusammenarbeiten. Engagieren Sie außerdem eine renommierte Anwaltskanzlei für geistiges Eigentum, um Sie bei den lokalen Prozessen von Registrierung und Überwachung bis hin zur Durchsetzung und rechtlichen Schritten zu unterstützen.

 

Bonus-Tipp: Bleiben Sie über Änderungen im chinesischen IP-Schutzsystem informiert. Abonnieren Sie Fachpublikationen oder vernetzen Sie sich mit Branchenführern, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Fazit

Der Schutz Ihres geistigen Eigentums beim Sourcing aus China erfordert einen vielschichtigen, proaktiven Ansatz. Indem Sie diesen Strategien folgen und sich fachkundig beraten lassen, können Sie China von einem potenziellen Gegner in einen wertvollen Partner für Ihren Sourcing-Prozess verwandeln.

 

Mehr als nur globale strategische Sourcing Dienstleistungen: Connected Sourcing kann Ihnen dabei helfen, Ihre geistigen Eigentumsrechte schnell und effizient zu sichern. Kontaktieren Sie uns noch heute für eine kostenlose Beratung.

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